Ruzicka-Preis für Dmitry Katayev

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Der Ruzicka-Preis 2019 ging an Dmitry Katayev, Gruppenleiter im Laboratorium für Anorganische Chemie am Department Chemie und Angewandte Biowissenschaften (D-CHAB). Er wurde für seine hervorragenden neuen synthetischen Methoden mit leicht zugänglichen und einfach zu lagernden Reagenzien ausgezeichnet.

von Joachim Schnabl
Dr. Dmitry Katayev, winner of the Ruzicka Prize 2019

Dmitry Katayev wurde 1986 in Kaluga, Russland, geboren. Er studierte Chemie am Higher Chemical College of the Russian Academy of Sciences in in Moskau. Im Jahr 2012 schloss er sein Doktorat in synthetischer organischer Chemie an der Universität Genf ab. Nach der Fortsetzung seiner Forschung an der TU Kaiserslautern trat er 2015 in die Gruppe von Prof. A. Togni an der ETH Zürich ein. Er erhielt ein SNF Ambizione Fellowship und ist seit 2017 Principal Investigator am D-CHAB. Vor kurzem erhielt er ein Jahresstipendium der Holcim Foundation, um seine ursprüngliche Forschungstätigkeit fortzusetzen und diese erfolgreich umzusetzen.

Katajev wird für seine Forschung an katalytischen funktionellen Gruppentransferreaktionen mit leicht zugänglichen und einfach zu lagernden Reagenzien ausgezeichnet. Er reichte zwei Patentanmeldungen zum Thema Nitrierung ein. Diese Technologie wird derzeit von ETH transfer zur Lizenzierung angeboten. Als Anerkennung für seine herausragenden Leistungen verleiht die ETH Zürich Katajev den Ruzicka-Preis 2019, der die Ruzicka-Medaille und ein Preisgeld von CHF 10'000 enthält.

Einer der wichtigsten Nachwuchsförderungspreise

Seit 1957 wird der Ruzicka-​Preis, der nach ETH-​Professor und Nobelpreisträger Leopold Ruzicka benannt ist, jährlich an junge Forschende vergeben, die Herausragendes auf dem Gebiet der Chemie veröffentlicht haben. Er wird durch Gelder aus der schweizerischen chemischen Industrie ermöglicht und ist neben dem Werner-​Preis der bedeutendste Schweizer Preis für Nachwuchsförderung in der Chemie.

Das jeweilige Kuratorium hat seit der ersten Vergabe etliche Talente entdeckt: Auf der Liste der Preisträger stehen beispielsweise Namen wie Richard Ernst (Magnetische Resonanz, Nobelpreis 1991) oder Charles Weissmann (Prionenforschung, Robert-​Koch-Medaille 1995). Nominiert werden können Chemieforschende, die unter 40 Jahre alt sind und keine Dauerprofessur innehaben.

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