Erick M. Carreira wird Mitglied der National Academy of Science

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Mitglied in der US National Academy of Science zu werden, ist eine der höchstmöglichen Auszeichnungen für WissenschaftlerInnen. Nun hat auch Erick M. Carreira, Professor am LOC, aufgrund seiner hervorragenden Forschungsleistungen im Bereich asymmetrische Synthese biologisch aktiver, stereochemisch komplexer Naturprodukte, diese Mitgliedschaft erhalten.

von Julia Ecker
Professor Erick M. Carreira

Albert Einstein hatte sie und der bekannte Chemiker Albert Eschenmoser hatte sie ebenfalls: Die Mitgliedschaft bei der externe SeiteUS National Academy of Science ist bis heute eine der höchsten Ehrungen, die Forschende durch Wahl erhalten können. Seit kurzem zählt zu den rund 2.400 Mitgliedern aus den USA und 500 internationalen Mitgliedern auch Erick M. Carreira, Professor für Organische Chemie am Laboratorium für Organische Chemie (D-CHAB) an der ETH Zürich.

Leben und Forschungsinteressen

Carreira wurde 1963 in Havanna, Kuba geboren und doktorierte 1990 bei David A. Evans an der Harvard University. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt bei Peter Dervan am California Institute of Technology, setzte er im gleichen Institut seine Tätigkeit als Assistenzprofessor fort. 1996 wurde er dort zum ausserordentlichen Professor ernannt, der ordentliche Professorentitel folgte ein Jahr darauf. Seit 1998 lehrt Erick M. Carreira als ordentlicher Professor für organische Chemie an der ETH Zürich und ist seit 2011 zudem Mitglied beim hiesigen Competence Center for Systems Physiology and Metabolic Diseases.

Carreira Group
Carreira Group

Carreiras Forschungsinteresse liegt vor allem in der asymmetrischen Synthese biologisch aktiver, stereochemisch komplexer Naturprodukte. Als Zielmoleküle werden Verbindungen ausgesucht, deren asymmetrischer Aufbau einzigartige Herausforderungen beinhaltet. Untersuchungen im Bereich der komplexen Mehrstufen-Synthese setzen eine zielorientierte Syntheseplanung voraus, welche die Entwicklung und das Design neuer Reaktionen erfordert. Ausgehend von den Gebieten der Organometall-Chemie, Koordinations-Chemie und molekularen Erkennung, entwickelt Carreira mit seiner Gruppe katalytische und stöchiometrische Reagenzien zur asymmetrischen Stereokontrolle, einschliesslich chiraler Lewis-Säuren und Reduktionsmittel auf Übergangsmetall-Basis.

Gute Forschung durch ein gutes Umfeld

Carreira hat in seiner Karriere bereits zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Pfizer Research Award, den Camille and Henry Dreyfus New Faculty Award und den American Chemical Society Award for Creative Work in Synthetic Organic Chemistry. Die Mitgliedschaft bei der National Academy of Science ist für ihn aber etwas ganz besonderes:

“I am delighted to have been elected to the National Academy of Sciences of the United States of America. Its membership is comprised of about 2400 are scientists across all disciplines who hold an annual ballot on who to welcome into the Academy. As such, it has special significance and is among one of the highest honors accorded to scientists. For me, it would not have been possible without the opportunity of a lifetime of being a faculty at ETH-Zürich in the Department of Chemistry and Applied Biosciences and the Laboratory for Organic Chemistry with superb colleagues, infrastructural support, and, above all, the brilliant students and post-doctoral researchers I have had the good fortune to work with", sagt Carreira.

Science never “just happens” instead it is the end-product of first-class institution, dedicated co-workers, and stimulating environment that enables abstract ideas to become reality.Erick M. Carreira

Die externe SeiteNational Academy of Science (NAS) wurde 1863 während des Bürgerkriegs gegründet. Es handelt sich um eine private, non profit Organisation führender WissenschaftlerInnen, die hervorragende Forschungsleistung in den USA sowie international auszeichnet – durch Mitgliedschaft, aber auch durch Publikationen im Journal PNAS sowie durch Preise und Programme. Etwa 500 Mitglieder der NAS haben bereits Nobel Preise gewonnen. Zudem unterstützt sie die Regierung mit wissenschaftlicher Expertise bei kritischen Themen. 

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