Robert Grass und Wendelin Stark nominiert

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Das Europäische Patentamt (EPA) hat die 15 Finalisten für den Europäischen Erfinderpreises 2021 bekannt gegeben. Der Preis würdigt herausragende Erfinder und ihren Beitrag zu Technik, Gesellschaft und Wirtschaft. Auch Wendelin Stark & Robert Grass sind im Bereich Forschung nominiert, für ihre Methode der Datenspeicherung auf DNA (siehe Video). Für sie kann zusätzlich im Zuge eines Publikumspreises abgestimmt werden. Das Voting ist offen und endet mit der Preisverleihung am 17. Juni 2021. 

von Julia Ecker

Erfinder:innen sind der Motor des Fortschritts und finden Lösungen, die uns voranbringen. Um diese Leistung zu honorieren, hat das Europäische Patentamt 2006 den Europäischen Patentpreis ins Leben gerufen. Er soll Erfinder:innen motivieren und dazu beitragen, Ideen zu schützen und Innovation zu fördern.

Der Preis – eine Trophäe in Form eines Segels als Symbol für den Aufbruch zu neuen Ufern – wird jährlich von einer internationalen Jury in fünf Kategorien vergeben: Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, KMU und Lebenswerk. Dabei wird neben der Technologie auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Erfindung beurteilt. Zudem hat das Publikum die Möglichkeit im Zuge eines Publikumspreises für seinen Favoriten abzustimmen. Die Gewinner:innen des Erfinderpreises und des Publikumspreises werden dann bei der Preisverleihung – 2021 erstmals virtuell, nach dem coronabedingten Ausfall 2020 – bekannt gegeben.

DNA-basierte Datenspeicherung

Auch dieses Jahr hat die Jury 15 Erfinder:innen und Erfinderteams aus der ganzen Welt ausgewählt, die nun für den Publikumspreis als Kandidat:innen zur Verfügung stehen. Darunter befinden sich auch Robert Grass und Wendelin Stark vom D-CHAB an der ETH Zürich. externe SeiteFür sie kann hier abgestimmt werden. Die beiden Chemieingenieure konnten die Jury mit einem innovativen Datenspeicherungsverfahren überzeugen (siehe Video), bei dem digitale Daten jeder Art auf DNA-Strängen verschlüsselt und in schützenden Glaskügelchen eingeschlossen werden. Damit lassen sich künftig unter anderem DNA-Marker auf Produkten anbringen, sodass es möglich ist, die Herkunft während der gesamten Lieferkette nachzuverfolgen. Daten könnten mit dieser Methode zudem vermutlich über Jahrtausende hinweg, vor Verfall geschützt, gespeichert werden.

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Robert N. Grass & Wendelin Stark präsentieren ihre Methode der DNA-basierten Datenspeicherung (Langversion Video).

Die Preisverleihung findet am 17. Juni 2021 um 19 Uhr statt und kann externe Seitehier im Livestream mitverfolgt werden.  

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